Buddhismus wird im Westen oft als „Philosophie“ bezeichnet, da er nicht in unseren Religionsbegriff einer „Theologie“ passt; er kennt schließlich keinen „Theos“, hat keine Vorstellung von einem personalen, z.B. im Gebet persönlich ansprechbaren „Gott“. Er ist aber Religion im Sinne einer Bindung, einer Erfahrung von Geborgenheit im Urgrund unseres Seins (im Transzendenten). Nach Gustav Mensching ist Religion „Erlebnishafte Begegnung des Menschen mit dem Heiligen und antwortendes Handeln des vom Heiligen bestimmten Menschen“.